Zecken, Flöhe, Würmer, Milben und Co. können dich und deinen Hund ganz schön auf Trab halten. Häufig wird versucht, diesen Plagegeistern mit chemischen Mitteln entgegenzuwirken bzw. vorzubeugen. Doch meist lässt sich mit natürlichen Mitteln als BARF-Ergänzung eine ganz ähnliche und vor allem gesündere Wirkung erzielen.
Die meisten Tierhalter haben Sorge, ihre Hunde mit chemischen Mitteln vor Parasiten wie Würmern, Flöhen, Milben und Zecken zu schützen. Praktischerweise gibt es dazu eine Alternative: einige natürliche Mittel können ebenfalls bei der Prophylaxe oder dem Kampf gegen die Plagegeister helfen. Es gibt zwar keine hundertprozentige Garantie, dass diese natürlichen Wirkstoffe anschlagen, doch auch bei chemischen Mitteln kann man das nie mit Sicherheit sagen. Aus diesem Grund ist es häufig sinnvoll, zunächst die natürlichen Abwehrmittel zu testen, bevor man den Hundekörper mit chemischen Substanzen zusätzlich belastet.
Eine natürliche Möglichkeit, Flöhe und Zecken bei Hunden abzuwehren besteht darin, ätherische Öle wie Lavendel-, Eukalyptus-, Teebaum-, Zitronell-, Pfefferminz- oder Rosmarinöl mit Wasser verdünnt auf den Hund zu sprühen. Aber Achtung: manche Hunde reagieren allergisch auf diese Öle, teste daher die Verträglichkeit unbedingt vorher an einer kleinen Hautstelle aus und achte auch darauf, ob die Hundenase mit dem neuen Geruch am Körper klarkommt.
Häufig wird Kokosöl zur prophylaktischen Behandlung gegen Parasiten bei Hunden empfohlen. Die darin enthaltene Laurinsäure ist auch in chemischen Zeckenabwehrmitteln enthalten und sollte die fiesen Blutsauger daher vom Hund fernhalten können. Damit das Kokosöl wirken kann, solltest du deinem Hund regelmäßig – am besten täglich – das ganze Fell damit einreiben. Auch der Bierhefe wird eine positive Wirkung im Kampf gegen Zecken zugesagt. Allgemein wirkt sie sich positiv auf Haut und Fell aus und kann daher die BARF-Mahlzeiten deines Hundes regelmäßig ergänzen.
Ist dein Hund bereits von Parasiten befallen, so kannst du diese häufig auch ohne chemische Mittel wieder loswerden. Zecken beispielweise lassen sich mit Zeckenzangen lösen und Flöhe mit Flohkämmen beseitigen. Auch das Waschen mit einem speziellen Shampoo kann Abhilfe verschaffen und schließlich sogar prophylaktisch wirken. Als natürliche Wurmkur empfehlen wir die regelmäßige Fütterung von Kauartikeln mit Fell wie z.B. unsere Rinderohren, Rinderkopfhaut oder Kaninchenohren und zusätzlich eine Kotuntersuchung beim Tierarzt alle drei bis sechs Monate. So kannst du den Plagegeistern im Magen-Darm-Trakt auch auf natürliche Weise entgegenwirken.
Neben Fleisch gehören auch Gemüse, Obst und andere pflanzliche Bestandteile zu einer gesunden BARF-Ernährung dazu. Diese Bestandteile liefern wichtige Pflanzenstoffe und können auch prophylaktisch gegen den Befall von Parasiten helfen. Pürierte Möhren wirken wegen der darin enthaltenen ätherischen Öle beispielweise gegen Würmer, genau wie die Enzyme der frischen Ananas und die Aminosäuren aus gemahlenen Kürbiskernen. Zitrone hingegen kann bei Flohbefall helfen und Schwarzkümmelöl einen Zeckenbefall verhindern.
Egal, für welches Mittel du dich im Kampf gegen Parasiten entscheidest, achte stets darauf, dass dein Hund dieses auch verträgt und ihm daraus keine Nachteile entstehen. Unter Umständen können bei Unverträglichkeiten oder Krankheiten die chemischen Mittel die einzige Alternative darstellen. Sprich am besten mit deinem Tierarzt oder Tierheilpraktiker darüber und finde so die passende Lösung für deinen Vierbeiner.
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