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Vor- und Nachteile von BARF

von Lydia Ulbrich
Vor- und Nachteile BARF

Barfen verbesserter nachweislich die Gesundheit deines Tieres

Jeder Tierbesitzer möchte, dass es seinem Vierbeiner gut geht und er gesund ist – und genau darin liegt der größte Vorteil des Barfens: gebarfte Tiere haben nachweislich einen besseren Gesundheitszustand als ihre mit Fertigfutter ernährten Verwandten. Neben sofort wahrnehmbaren Faktoren wie glänzendem Fell, gesunder Haut, angenehmen Eigengeruch und einem zahnsteinfreien Gebiss, gibt es auch zunächst unsichtbare Vorteile. Barfen fördert so nicht nur die Verdauung und stärkt das Immunsystem, es trägt auch zur Verbesserung der Muskulatur bei und stärkt Bänder und Sehnen. Außerdem wird das Risiko einer Magendrehung durch die gut verwertbaren Rohstoffe deutlich gesenkt und der Output ist sichtbar kleiner. All dies führt zu mehr Ausgeglichenheit, Aktivität und schließlich zu einer höheren Lebenserwartung.  

Ein weiterer entscheidender Vorteil ist, dass man beim Barfen jederzeit genau weiß, was man seinem Tier verfüttert, denn die Rohstoffe sind klar erkennbar und können ganz nach den Vorlieben und Bedürfnissen des eigenen Vierbeiners ausgewählt und kombiniert werden. Durch die Fütterung dieser natürlichen Zutaten wird eine artgerechte und bedarfsdeckende Ernährung ganz ohne künstliche Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe gewährleistet.

Mit ein bisschen Routine ist barfen ganz einfach

Betrachtet man nun die Nachteile des Barfens, so stellt man schnell fest, dass diese genau genommen gar keine sind. Denn die meisten Punkte beziehen sich auf die erste Zeit nach der Umstellung und können somit bald vernachlässigt werden. Hat man erstmal alle nötigen Informationen verinnerlicht, einen passenden Ernährungsplan für seinen Vierbeiner aufgestellt und alle nötigen Utensilien beisammen, so wird sich schnell Routine einstellen und das Barfen ist weniger aufwendig und zeitintensiv als man anfangs denkt und kostengünstiger ist es obendrein meist auch.

 

Vorteile

 

Nachteile

Risiken

Risiken gibt es bei jeder Fütterungsmethode

So ist es: Risiken gibt es bei jeder Fütterungsmethode und sie treten daher beim Barfen genauso auf wie bei der Fütterung von Feucht- oder Trockenfutter. Das im Fertigfutter verarbeitete Fleisch kann beispielweise genauso – und meist ist es sogar wahrscheinlicher – mit gesundheitsschädigenden Substanzen verunreinigt sein, wie das zum Barfen verwendete Fleisch. Meist werden bei der Fertigfutterproduktion minderwertige Abfälle verwendet, die durch die verschiedenen Verarbeitungsprozesse weder von ihren Keimen befreit, noch mit nützlichen Zutaten versetzt werden. Beim Barfen hingegen wird hochwertiges und vor allem frisches Fleisch verfüttert, das in der Regel eine geringere Keimbelastung aufweist. Abgesehen davon können die meisten Bakterien, die sich auf dem BARF-Fleisch befinden, problemlos vom Hundemagen abgetötet werden.

Das wohl größte Risiko und auch die größte Angst vieler Tierbesitzer ist die falsche Rationsgestaltung und somit die Gefahr, eine Über- oder Unterversorgung bestimmter Nährstoffe bei seinem Vierbeiner hervorzurufen. Ist aber erst einmal ein geeigneter Futterplan aufgestellt, so kannst du ziemlich sicher sein, dass du deinem Tier mit der BARF-Fütterung ein gesundes und langes Leben bescherst. Bei Unsicherheiten solltest du am besten die Unterstützung von Experten wie Ernährungsberatern oder Tierheilpraktikern aufsuchen.

Zur grundlegenden Rationsberechnung kannst du außerdem den kostenlosen BARF-Rechner von Frostfutter Perleberg nutzen. Gib dort einfach die entsprechenden Daten deines Hundes ein und erhalte in Sekundenschnelle die benötigte Futtermenge für einen Tag und eine Woche. Auf dieser Grundlage kannst du dann ganz einfach einen individuellen Futterplan zusammenstellen. Zur Berechnung weiterer Zutaten wie Seealgenmehl, Fett und Knochenmehl helfen dir unterschiedliche Bedarfs-Rechner.

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