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Beagle

von Lydia Ulbrich
Beagle

Beagle – der gefleckte Jagdhund mit Schlappohren

Der Beagle gehört zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland und ist ein guter Familienhund. Falls du Informationen zu seiner Herkunft, seinem Aussehen und seinem Charakter suchst, wirst du in diesem Blogbeitrag viel Wissenswertes finden. Auch Tipps zum Thema BARF-Ernährung, zur Pflege und zu den rassetypischen Krankheiten warten in den folgenden Abschnitten auf dich.

Beagle Steckbrief

Mittelgroßer robuster, kompakter Hund mit kurzen Beinen, langen Ohren und einem kurzen, dichten Fell in den Farben Schwarz, Weiß und Braun

Freundlich, fröhlich, neugierig, aktiv und energiegeladen, unerschrocken, intelligent, ausgeglichen, liebenswürdig, hoher Jagdinstinkt

Die Widerristhöhe beträgt 33 bis 40 cm

Das Gewicht des Beagles liegt zwischen 9 und 18 kg

 ca. 12 bis 15 Jahre

kurzes, glänzendes Fell mit guter Dichte und Wetterbeständigkeit

  • dreifarbig: schwarz, braun, weiß oder blau, weiß, braun
  • zweifarbig: dachsfarbig gefleckt (Badger-pied), hasenfarbig gefleckt (Hare-pied), zitronengelb gefleckt (Lemon-pied), zitronengelb (lemon) und weiß, rot (red) und weiß, braun und weiß, schwarz und weiß
  • einfarbig: weiß

Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion 1.3: Kleine Laufhunde.
Mit Arbeitsprüfung.

Vornehmlich zur Jagd von Hasen und dem Folgen der Fährten

Erscheinungsbild des Beagles

Größe

Der Beagle ist der Große unter den Kleinen: seine Statur ist kompakt, sein Kopf lang, er hat kurze aber muskulöse Beine, mit denen er immer wieder seine Schnelligkeit und Ausdauer unter Beweis stellt. Die Widerristhöhe des Beagles variiert zwischen 33 und 40 cm, wobei der Rüde 36 bis 40 cm vorweist und die Hündin 33 bis 38 cm.

Körperbau & Augen

Du kennst bestimmt das besondere Erkennungszeichen des Beagles: die tief angesetzten, abgerundeten Schlappohren. Diese sind wesentlicher Bestandteil des typischen Rassebildes. Generell wirkt der Beagle in seinem Körperbau sehr kompakt und kraftvoll, ohne dabei aber groß oder klobig zu sein.

Nicht selten werden die Augen eines Beagles als Bernsteinaugen bezeichnet. Laut Rassestandard sollten sie dunkel- oder haselnussbraun sein. Dadurch gewinnt der Beagle einen sanften und gewinnenden Ausdruck.

Beagle in verschiedenen Positionen

Gewicht des Beagles

Normalgewicht beim Beagle

Ein Beagle bringt zwischen 9 und 18 kg auf die Waage – abhängig von Alter und Geschlecht. Ein Rüde wird in der Regel 10 bis 18 kg schwer, die Beagle-Dame 9 bis 11 kg.

Übergewicht beim Beagle

Achtung: Beagle sind bekannt für ihren großen Appetit. Zu viel des Guten ist aber auch in diesem Fall nicht ideal und es sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, dass der Hund nicht zu viel auf den Rippen hat. Übergewicht ist gesundheitsschädlich!

Wenn du dir unsicher bist, ob dein Beagle zu dick ist, schau ihn dir am besten von oben an. Ein gesunder Hund verfügt über eine Wespentaille, sodass der Brustkorb breiter ist, als der Bereich dahinter. Ebenso kannst du die Fettschicht kontrollieren. Wenn dein Beagle Normalgewicht hat, sollten die Rippen durch die Haut deutlich zu spüren sein. Im Sonnenlicht kannst du dann sogar die Rippen leicht durch das Fell sehen.

Übergewichtiger Beagle

Übergewicht vermeiden

Achte darauf, dass dein Beagle nach Möglichkeit zu jeder Zeit sein Idealgewicht hat. Ermögliche ihm dazu ausreichend Bewegung und ernähre ihn gesund. Wenn du die Rippen deines Beagles nicht mehr deutlich sehen aber noch gut fühlen kannst, dann hast du meist alles richtig gemacht.

Lebenserwartung des Beagles

So alt wird ein Beagle

Aufgrund seiner recht kleinen Körpergröße wird der Beagle relativ alt. Im Schnitt darfst du 12 bis 15 Jahre mit ihm gemeinsam verbringen. Umgerechnet in Menschenjahre ist das schon ein recht beachtliches Alter – so wird ein Beagle in dieser Rechnung nicht selten über 100 Jahre alt!

Aufgrund der guten medizinischen Versorgung und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zur richtigen Fütterung, überschreiten heutzutage viele Hunde ihre Lebenserwartung.

Eine gute Ernährung ist wichtig

Generell gilt: ernähre deinen Beagle gesund, sorge für ausreichend Bewegung und achte auf immer gut auf ihn, dann wird er dir lange ein toller Begleiter sein.

Wie du deinen Beagle gesund und ausgewogen ernähren kannst, erfährst du weiter unten im Beitrag.

Temperament des Beagles

Freundlicher Fährtenleser

Als aktiver und energiegeladener Meute- und Jagdhund ist ein Beagle besonders ausdauernd und sucht stets eine neue Herausforderung. Während er einerseits sehr sensibel und anhänglich ist, packt ihn andererseits auch mal die Abenteuerlust. Du solltest daher stets vorsichtig sein beim Ableinen, denn es kann durchaus vorkommen, dass der Beagle selbstständig die Umgebung erkunden geht und dann im schlimmsten Fall auch mal über mehrere Stunden verschwindet. Mit ausreichend Engagement und artgerechter Auslastung ist ein Beagle aber durchaus auch für Hundeanfänger geeignet.

Beagle
Beagle

Haltung & Erziehung

Ein Hund für gemeinsame Abenteuer

Als aktiver Hund ist der Beagle immer und gern unterwegs. Er liebt endlose Spaziergänge in der Natur und mag den Kontakt zu anderen Hunden, gern auch in einer Hundeschule. Zudem kann er dich bei deinen Fahrradtouren und Joggingrunden gut begleiten. Empfehlenswert sind ebenso Hundesportarten wie z. B. Agility oder Dogdance. Besonders beliebt sind außerdem ausdauernde Apportier- und Suchspiele. Als Spürhund hat der Beagle daran viel Spaß. Draußen solltest du auf deinen Beagle daher aber auch immer gut aufpassen, denn auch wenn er vermeintlich gut hört, geht er doch gern eigenständig seinem Jagdtrieb nach.

Wer ist hier eigentlich der Chef?

Eine konsequente aber gleichzeitig liebevolle Erziehung ist immer Grundlage für eine gute Hund-Mensch-Beziehung. Da der Beagle ein Spürhund und dementsprechend stark geruchsgesteuert ist, eignen sich als Belohnung besonders gut kleine Snacks und Leckerlis, die man auch zum Suchen auf den Boden werfen kann – aber bitte nur in Maßen, denn das Gewicht sollte immer im Blick behalten werden.

Auch dem angeborenen starken Jagdtrieb des Beagles solltest du angemessen begegnen. Tust du dies nicht, so kann es schon einmal passieren, dass dein Vierbeiner auf eurem Spaziergang Reißaus nimmt und eigenständig einer Wildfährte nachgeht. Hier bieten sich auch Ersatzbeschäftigungen wie Mantrailing oder Dummyarbeit an.

Bei der Erziehung gilt es schließlich auch, der natürlichen Gefräßigkeit des Meutehundes gerecht zu werden. Dein Beagle sollte nicht selbst bestimmen, wann er das Futter bekommt. So treu und süß ein Beagle auch aussieht, er braucht definitiv eine gute und liebevolle Erziehung mit klaren Ritualen.

Der Beagle als Familienhund

Ein Beagle ist sehr gesellig, aufgeschlossen, fröhlich und anpassungsfähig. Er sollte daher keineswegs im Zwinger gehalten werden. Er zeigt Menschen und Artgenossen über generell keine Aggression.  Falls du also nach einem treuen Familienhund suchst, bist du beim Beagle definitiv an der richtigen Adresse. Er spielt sehr gerne und ist so besonders für Familien mit kleinen Kindern gut geeignet. Natürlich gilt dies alles nur, wenn du deinen Beagle richtig auslastest. Im Grunde ist und bleibt er nämlich ein Jagdhund, der eine Aufgabe braucht.

Wer sich mit dem Gedanken beschäftigt, einen Hund aufzunehmen, der sollte sich darüber informieren, welcher Hund zu einem selbst und ggf. der eigenen Familie passt. Abhängig von der Rasse gibt es große Unterschiede, nicht nur was das Aussehen und die Größe betrifft, sondern auch den Charakter.

Beagle mit Kind und Mann
Beagle eignen sich gut als Familienhunde

Geschichte und Herkunft

Hunderasse Beagle

Der Beagle hat seinen Ursprung in Großbritannien und wurde dort bereits um 1400 herum gezüchtet. Einst kreuzten die Engländer die Rassen Talbot und Fuchshound, die aufgrund ihrer Eigenschaften und ihres Charakters gern für die Jagd auf Hasen und Kleinwild als Fährtenleser und Jagdhunde eingesetzt wurden. Das Ergebnis: der Beagle. Ein solider Jagd- und Meutehund mit besten Jagdeigenschaften.

Besonders am englischen Königshof war der Beagle höchst beliebt und wurde im Jahr 1515 erstmalig in den Haushaltsbüchern von Heinrich VIII erwähnt. Während der Herrschaft von König Henry und Königin Elizabeth gab es vereinzelt Rauhaar-Beagle, die außerdem durch ihre sehr kleine Körpergröße auffielen. Im Laufe der Zeit nahm die Größe jedoch wieder weiter zu und auch das Haarkleid entwickelte sich zu dem, was wir heute beim Beagle kennen. 

Anerkannt als Rasse wurde der Beagle 1890 durch den britischen Kennel Club. Heutzutage wird er auch in Deutschland gezüchtet und hier überwiegend als Familienhund gehalten. Aber auch als Therapie- oder Suchhund beim Zoll- und Grenzschutz kommt der Beagle regelmäßig zum Einsatz, bedauerlicherweise aber auch als Laborhund. Teilweise wird er von Jägern auch noch für seinen ursprünglichen Zweck verwendet.

Der Beagle als Fernsehstar

Wer kennt ihn nicht, den berühmt-berüchtigten Zeichentrick-Beagle aus dem Fernsehen? Gemeint ist Snoopy, der weiße Beagle von Charlie Brown aus den Peanuts. Es war der US-amerikanische Comic-Zeichner Charles M. Schulz, der in den 1950er-Jahren einen echten Beagle als Vorlage für seine Comic-Figur nutzte. Snoopy hat auch heute noch zahlreiche große und kleine Fans, vielleicht ist diese Hunderasse auch deshalb bei Familien so beliebt.

Aber auch ein echter Beagle hat es regelmäßig ins Fernsehen geschafft: Barney, wie der amerikanische Talkmaster und Reporter Dick Wolfsie den herrenlosen Beagle vor seiner Haustür nannte. Er wurde sein treuer Begleiter und Co-Moderator in einer erfolgreichen Frühstückssendung und bescherte ihm und dem Publikum Tag für Tag eine Riesenfreude.

Snoopy
Zeichentrick-Hund Snoopy ist ein Beagle

Fell und Farbe

Das Haarkleid des Beagles ist kurz, glänzend und hat eine gute Dichte. Wie die meisten anderen Hunderassen, haben aber auch Beagle zwei Mal im Jahr einen Fellwechsel, während welchem sie viele Haare verlieren.

Beagle können drei- oder zweifarbiges Fell haben oder sogar einfarbig vorkommen. Während das dreifarbige Haarkleid den unverkennbaren Mix aus Schwarz, Braun und Weiß zeigt, kann es beim zweifarbigen Fell variieren. Hier sind Farbvarianten wie Braun/Weiß, Gelb/Weiß und Rot/Weiß möglich. Einfarbige Beagle sind komplett weiß. Die Rutenspitze eines Beagles ist in jedem Fall weiß.

Beagle zweifarbig
Beagle tricolor

Fotos & Videos von Beageln

Du willst dir einen bildlichen Eindruck vom Beagle verschaffen? Dann findest du hier viele süße Bilder und lustige Videos rund um den freundlichen Meutehund.

Beagle barfen

Ein Beagle ist in der Regel sehr aktiv und frisst gern. Dementsprechend solltest du genau darauf achten, was und wie viel du ihm fütterst. Die Menge und Zusammensetzung der BARF-Mahlzeiten ist abhängig vom Alter und Geschlecht des Hundes, seinem Gesundheitszustand und dem Aktivitätsgrad. Außerdem haben Welpen einen anderen Futter- und Energiebedarf als erwachsene Tiere oder Senioren.

Ein unersättlicher Fresser

Beagle zeichnen sich nicht nur durch ihren tollen Charakter aus, sondern auch durch eine ungewöhnliche Gefräßigkeit. Ein Beagle frisst schnell, viel und eigentlich alles. Umso wichtiger ist es, von Anfang an auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung zu achten, den übermäßigen Verzehr von Leckerlis zu vermeiden und für ausreichend Bewegung zu sorgen. Denn sonst kann es leicht passieren, dass dein Beagle übergewichtig wird.

BARF – gesund, ausgewogen und artgerecht

Die wohl gesündeste Art, deinen Beagle zu ernähren, ist eine Fütterung nach der BARF-Methode. BARF (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) richtet sich nach dem Beutetierprinzip, sodass dein Hund neben rohem Muskelfleisch auch Innereien und pflanzliche Komponenten in den Napf bekommt. Damit erhält er alle wichtigen Nährstoffe wie Vitamine, Mineral- und Spurenelemente. Wer seinen Vierbeiner barft, der verzichtet komplett auf Zucker, künstliche Konservierungsstoffe, Süßungsmittel und Geschmacksverstärker. Bei der BARF-Methode wird er Hund zu 100 % natürlich ernährt.

Weitere Informationen zum Thema barfen sowie eine große Auswahl an BARF, BARF-Komplettmenüs und Nahrungsergänzungsmitteln findest du auf der Webseite von Frostfutter Perleberg.

Nahrungsergänzungsmittel beim Barfen für Beagle

Zu einer ausgewogenen BARF-Ernährung gehören neben tierischen und pflanzlichen Komponenten auch essentielle Zusätze sowie bei Bedarf weitere optionale Zusätze für Fell, Verdauung, Immunsystem oder Parasitenabwehr.

BARF für Beagle-Welpen

Futterumstellung beim Beagle-Welpen

Besonders im Welpenalter solltest du sehr genau darauf achten, dass dein Beagle nicht zu viel frisst. Bei einer zu hohen Futtermenge könnte er zu schnell wachsen, was im späteren Verlauf seines Lebens zu schwerwiegenden Problemen mit dem Gelenkapparat führen kann. Grundlegend verschaffst du deinem Beagle-Welpen mit einer ausgewogenen BARF-Ernährung den gesündesten Start in sein Leben.

Beagle-Welpen richtig barfen

Beim Barfen fütterst du ausschließlich gut verdauliche Bestandteile, die deinem Hund alle notwendigen Nährstoffe liefern. So gehören neben Muskelfleisch auch Innereien, Knochen und Pansen sowie Gemüse und Obst regelmäßig in den Futternapf. Sollte dein Welpe beim Züchter bereits gebarft worden sein, so kannst du damit einfach weitermachen. Andernfalls kannst du ihn aber in der Regel auch problemlos vom bisherigen Fertigfutter auf BARF umstellen.

Nachdem dein Welpe bei dir eingezogen ist, sollte er zunächst 3 – 4 Mahlzeiten am Tag bekommen. Als Richtwert für die Futtermenge eines Welpen im Wachstum gilt: er benötigt mindestens 4 – 6 % seines Körpergewichtes an BARF pro Tag, bei sehr aktiven Welpen können es bis zu 10 % sein. Bis der Welpe ca. 18 Monate alt ist, wird die Futtermenge schrittweise auf 2 – 4 % und 1 – 2 Mahlzeiten am Tag reduziert.

Grundsätzlich können Welpen genauso gebarft werden, wie ausgewachsene Hunde, mit einer kleinen Anpassung: der Knochenanteil der Welpen-BARF-Mahlzeiten sollte bei 20 % liegen, da vor allem zu Beginn nur weiche Knochen wie z. B. Hühnerhälse verfüttert werden. Im Vergleich zu harten Knochen haben weiche Knochen einen geringeren Calciumgehalt. Da Calcium gerade in der Wachstumsphase aber sehr wichtig ist, um gesunde Knochen, Zähne etc. auszubilden, muss der Knochenanteil leicht erhöht werden, um diesen Nährstoff in ausreichender Menge zuzuführen. Damit dein Futterplan wieder stimmt und am Ende auch alles 100 % ergibt, reduzierst du dafür einfach den Pansen-Anteil von den üblichen 20 % auf 15 %.

Weitere Informationen haben wir für dich in unserem Blogbeitrag Welpen richtig barfen zusammengestellt. Solltest du Hilfe bei der Erstellung eines BARF-Futterplanes benötigen, so helfen dir Ernährungsberater mit einer individuellen Beratung weiter.

Ein Beagle-Welpe bzw. Junghund benötigt ca. 200 – 750 g BARF am Tag.

BARF für ausgewachsene Beagle

In der Regel sind Beagle sehr gesunde und, was die Fütterung betrifft, unkomplizierte Hunde, sodass eigentlich keine Anpassungen am Standard-BARF-Plan vorgenommen werden müssen. Das bedeutet, im Napf deines ausgewachsenen Beagles sollten bis zu 80 % tierische und  mindestens 20 % pflanzliche Bestandteile landen. Neben Muskelfleisch, Innereien, Pansen, Knochen sowie Obst und Gemüse kann es bei dieser aktiven Rasse durchaus auch Sinn machen, hin und wieder kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Reis, Kartoffeln oder Getreide zu verfüttern. In diesem Fall wird der Anteil an pflanzlichen Bestandteilen auf 30 % angehoben und der tierische Anteil auf 70 % reduziert. Auch hier gilt aber ganz individuell zu entscheiden und unbedingt auf das Gewicht deines Beagles zu achten, da diese Kohlenhydratlieferanten auch Dickmacher sind.

Beobachte deinen Vierbeiner und sein Gewicht stets genau. Sollte er zu sehr abnehmen, kannst du zum einen die Futtermenge oder zum anderen den Fettanteil hochschrauben. Sollte dein Beagle ungewünscht zunehmen, gilt das natürlich genau umgekehrt.

Beagle Ernährung
Beagle Ernährung Napf

In der Regel erhält ein ausgewachsener Beagle 2 – 3 % seines Körpergewichtes als Futtermenge. Der Fettanteil im Muskelfleisch sollte dabei zwischen 15 – 25 % liegen. Die genaue Zusammensetzung ausgewogener BARF-Mahlzeiten sowie weitere Tipps findest du in unserer BARF-Starthilfe.

Ein ausgewachsener Beagle benötigt ca. 180 – 540 g BARF am Tag.

BARF für Beagle-Senioren

Senioren können in der Regel genauso ernährt werden, wie jüngere Hunde. Ausnahmen bzw. Anpassungen müssen nur dann vorgenommen werden, wenn der Senior bereits körperliche Einschränkungen hat. Dies können z. B. abgenutzte Zähne, ein verminderter Geruchssinn oder Probleme bei der Verdauung sein. In diesem Fall sollte unter Umständen auf das Füttern von Knochen verzichtet und diese durch natürlich Alternativen wie Knochenmehl ersetzt werden. Da der Stoffwechsel von älteren Hunden meist verlangsamt ist, kann die Futtermenge in der Regel auf 2 % des Körpergewichtes reduziert werden.

Des Weiteren kannst du den gesamten Organismus deines Beagle-Senioren gut mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln wie z. B. Grünlippmuschelpulver für gesunde Gelenke, Lachsöl für glänzendes Fell oder Hagebuttenpulver für ein starkes Immunsystem unterstützen. So bleibt dein Senior lange fit und gesund.

Ein Beagle-Senior benötigt ca. 180 – 380 g BARF am Tag.

Für weitere Fragen rund um die Ernährung und den BARF-Rechner steht dir das Team von Frostfutter Perleberg jederzeit gern zur Verfügung. Wende dich gerne an den Kundenservice oder buche eine professionelle BARF-Beratung mit individuellem BARF-Plan.

Die richtige Futtermenge

Bedenke immer, dass die Futtermenge abhängig ist von Gewicht, Aktivität und Alter deines Hundes. Unter Umständen musst du die Rationen von Zeit zu Zeit immer mal wieder in Größe und Zusammensetzung an die aktuellen Lebensumstände anpassen.

So pflegst du deinen Beagle richtig

Pflegeleichtes Fell

Durch das kurze, dichte Fell ist ein Beagle recht pflegeleicht. Es reicht in der Regel völlig aus, wenn du deinen vierbeinigen Freund regelmäßig bürstest und abgestorbene Haare, Staub und Dreck entfernst. Vor allem im Fellwechsel kann das sehr hilfreich sein und vermeiden, dass sich die Beagle-Haare überall in deiner Wohnung verteilen.

Ohren, Augen, Zähne & Krallen müssen gepflegt sein

Von Zeit zu Zeit solltest du die Ohren, Augen und Pfoten kontrollieren sowie Krallen wenn nötig kürzen. Generell gilt: wenn du dir unsicher bist, ob es deinem Schützling gut geht, vereinbare lieber einen Termin bei deinem Tierarzt, um auf Nummer sicher zu gehen. Als Vorbereitung darauf kann Medical Training mit deinem Beagle hilfreich sein.

Zahnkontrolle beim Beagle
Beagle Pflege
Beagle richtig pflegen

Zeckenprophylaxe

Ein Tipp für die Sommermonate: kontrolliere regelmäßig Fell und Haut deines Beagles auf Zecken und andere Parasiten. Bei einem Befall sollten diese schnellstmöglich entfernt werden. Hierfür bietet sich bei Zecken eine handelsübliche Zeckenzange an. Als Prophylaxe kannst du natürliche Mittel wie Kokosöl, Schwarzkümmelöl oder Bierhefe versuchen.

Die Anschaffung eines Beagles

Generell ist davon abzuraten, einen Rassehund ohne Papiere zu kaufen. Die Gefahr, ein krankes Tier bzw. einen Hund mit erhöhtem Risiko für Erbkrankheiten zu erhalten, ist dann ungleich höher. Gute Züchter arbeiten verantwortungsvoll und achten sehr auf den Genpool der Rasse. Zusätzlich bieten sie tierfreundliche und artgerechte Haltungsbedingungen und sorgen vom ersten Tag an für eine gute Sozialisierung der Welpen.

Am besten wendest auch du dich also immer an einen seriösen Züchter. Dieser wird dir beim Kauf deines Beagles die erforderlichen Dokumente aushändigen und all deine Fragen beantworten. Ein reinrassiger Welpe aus einer anerkannten Zucht kostet derzeit ca. 800 bis 2.000 Euro. Beim Verkauf sind Beagle-Welpen in der Regel gechippt und mit den erforderlichen Impfungen grundimmunisiert.

Beagle Züchtung

Kaufen oder adoptieren?

Was ist die bessere Wahl: einen Welpen direkt vom Züchter kaufen oder einem Hund aus dem Tierschutz ein neues Zuhause bieten? Ein erwachsener Hund hat viele Vorteile gegenüber einem Welpen, da die Erziehung eines Welpen sehr zeitaufwendig ist. Allerdings muss man auch bei einem ausgewachsenen Hund Zeit investieren. Die Korrektur von fehlender Sozialisierung und Grundlagenerziehung erfordert unter Umständen viel Zeit und Fachwissen. Nicht jeder ist dafür geeignet oder bereit, diese Herausforderung anzunehmen. Für erfahrene Hundehalter kann diese Aufgabe jedoch äußerst lohnend und dankbar sein.

Beagle aus dem Tierheim

Wer die nötigen persönlichen Voraussetzungen mitbringt und nicht unbedingt einen Welpen möchte, sollte erwägen, einem Beagle aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu geben. Gesunde Welpen beliebter Rassen finden fast immer schnell ein neues Zuhause, während es für Tierheimhunde oft schwieriger ist, einen Abnehmer zu finden. Informiere dich doch also gerne in deinem lokalen Tierheim, ob dort eventuell ein Beagle auf dich wartet.

Es ist generell ratsam, sich vor dem Kauf eines Welpen den aktuellen Befund des Tierarztes über den Zustand der Elterntiere zeigen zu lassen. So kannst du dich über mögliche (Erb-)Erkrankungen informieren und die eventuellen Folgen für deinen Welpen daraus ableiten. Auch bei der Adoption erwachsener Tiere solltest du so viel wie möglich Informationen zum Gesundheitszustand beim jeweiligen Vermittler erfragen.

Beagle in Not

Eine weitere Möglichkeit, einem Beagle ein neues Leben zu schenken, ist einen Hund über Beagle in Not zu adoptieren. Auf dieser Plattform werden Beagle und Beagle-Mixe von verschiedenen Vereinen und Privatpersonen vorgestellt und vermittelt. Auch Beagle aus Versuchslaboren sind hier zu finden, die sich ganz besonders über ein liebevolles Zuhause freuen würden.

Typische Beagle-Krankheiten

Der Beagle ist alles in allem ein sehr aktiver und gesunder Hund mit einem robusten und widerstandsfähigen Körperbau. Doch auch bei dieser Rasse gibt es einige Krankheiten, die gehäuft auftreten. Neben Bandscheibenleiden kann es auch zum sogenannten Beagle Pain Syndrome kommen, einer Entzündung des Rückenmarks. Ebenso leiden Beagle oft unter neurologischen Erkrankungen, der Hound-Ataxie sowie verschiedenen Augenkrankheiten wie z. B. Glaukom, Hornhautdystrophie und Retina-Atrophien.

Auch die süßen Schlappohren bergen ein Risiko: diese sind anfällig für Ohrenentzündungen. Außerdem fühlen sich Milben und anderes Ungeziefer in den Ohren der Beagle sehr wohl. Zu empfehlen ist  daher ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt, um durch Vorsorgeuntersuchungen möglichst früh etwaige Erkrankungen zu erkennen.

Kranker Beagle

Der Beagle – ein Hund für dich?

Hast du dich in den schlappohrigen Vierbeiner mit den sanften Augen und dem hohen Selbstbewusstsein verliebt? Wenn du Lust auf einen aktiven Hund mit ausgeprägtem Spürsinn und Jagdinstinkt hast, der am liebsten den ganzen Tag bei dir und deiner Familie ist, dann ist ein Beagle perfekt für dich. Mit einem solchen Hund im Haus wird es bestimmt nie langweilig und an die frische Luft kommst du garantiert auch genug.

P.S.: Falls du deinen Beagle barfen möchtest, steht dir das Team von Frostfutter Perleberg gerne für eine Beratung zur Verfügung. Hierfür kannst du ganz einfach das Kontaktformular auf der Webseite nutzen oder die Ernährungsexpertinnen kontaktieren.

Haltung Beagle

FAQ zum Beagle

Wie groß ein Beagle wird findest du im Abschnitt Größe und Körperbau

Wie schwer ein Beagle wird findest du im Abschnitt Größe und Körperbau

Wie alt ein Beagle wird findest du im Abschnitt Lebenserwartung

Die Antwort auf diese Frage findest du im Abschnitt Temperament. Hier findest du auch viele weitere Informationen.

Was muss man beachten beim Barfen von Beaglen? Antwort auf diese Frage findest du im Absatz Barfen für Beagle.

Was typische Beagle-Krankheiten  sind findest du im Abschnitt Typische Beagle-Krankheiten.

Quellenangaben:

  1. FCI-Standard Nr. 161 – Beagle (Fassung vom 09.03.2011)
  2. Beagle in Not

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